24. Dezember 2012 |
Das
Schatzinsel-Team ist ermattet, sieht aber noch ganz schön frisch aus (finden
wir). Das Schatzinsel-Team wünscht schöne Weihnachtstage, fröhliche Stunden
und tolle Bücher. |
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Fehlt noch ein Geschenk? Online geht nichts mehr? Auf in die
Buchhandlungen! Denn: Buchhändler wissen alles, kennen alles, finden alles
und haben eh die besten Tipps. Und Geschenke fein einpacken können sie
obendrein. Toll, oder? Auch wir sind da. Am Montag von 09:00 bis 13:00 Uhr.
Bis später. |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 24:
Achtung! Dieses Buch ist ganz schön böse. Dieses Buch ist geschmacklos.
Dieses Buch kann man nicht jedem schenken. Aber für alle anderen ist es ein
herrlicher Spaß. In diesem Sinne: SEID LIEB
Gott ist stinksauer. Nachdem Er sich im Himmel eine einwöchige Auszeit
für einen Angelurlaub gegönnt hat, kehrt Er nach etwa vierhundertfünfzig
Jahren (ein Tag im Himmel entspricht siebenundfünfzig Erdenjahren) wieder
zurück an Seinen Schreibtisch und muss mit ansehen, wie die Erde in der
Zwischenzeit den Bach runter gegangen ist. Umweltsünden, Kriege, moralischer
Verfall, kirchliche Hassprediger, skrupellose Kommerzialisierung die
Menschen sind auf dem besten Weg, sich selbst zu zerstören. Und so bleibt
Gott nichts anderes übrig, als Seinen Sohn Jesus Christus, dem es im Himmel
blendend geht und der mit Jimi Hendrix Gitarre spielt und Joints raucht,
wieder auf die Erde zu schicken, um Gutes zu tun und das einzig wahre Gebot
SEID LIEB zu predigen. Widerwillig landet Jesus in New York und versucht,
zunächst erfolglos, als Sänger und Gitarrist in einer Rockband Gehör zu
finden. Derweil schart er seine ersten Jünger um sich: Drogenabhängige,
Gescheiterte, Obdachlose, denen er zu helfen versucht. Als seine Mission,
die Massen zu erreichen, zu scheitern droht, greift er zum letzten Mittel:
Er nimmt an einer Castingshow teil. Damit beginnt eine denkwürdige Odyssee
quer durch Amerika.
John Niven, Gott bewahre (Originaltitel The Second Coming), Heyne Verlag
2012, 400 Seiten, 9,99 € |
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23. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 23:
Niceville beginnt wie ein Krimi, und Niceville beginnt furios. So wie Krimis
immer beginnen sollten. Wenn man erkennt, dass hier ein Krimi mit
Horrorelementen vorliegt, ist es zu spät: der Leser ist der Geschichte
bereits hoffnungslos verfallen. Komplexe Erzählstränge, gute Sprache und
übersetzt von Dirk van Gunsteren. Was will man mehr? Genau. Den zweiten und
dritten Teil der Trilogie.
Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA, idyllisch, altmodisch und
noch immer fest in den Händen der Gründerfamilien. Hier lässt es sich leben.
Aber irgendetwas läuft schief in Niceville. An einem Sommertag verschwindet
der kleine Rainey Teague. Zehn Tage später wird er gefunden in einer alten
Gruft. Er liegt im Koma. Nick Kavanaugh, der Ermittler, steht vor einem
Rätsel. Niceville findet keine Ruhe mehr. Merle Zane und Charlie Danziger
überfallen eine Bank und machen sich mit zweieinhalb Millionen Dollar aus
dem Staub. Nach einer Meinungsverschiedenheit knallen sie sich gegenseitig
ab. Beide überleben schwer verletzt. Niceville wird zu einem Ort ohne Gnade.
Während eines infernalischen Wochenendes überschlagen sich die Ereignisse.
Liegt ein Fluch über Niceville? Geht er aus von einem mit schwarzem Wasser
gefüllten Loch auf dem Felsen über der Stadt? Man sagt, etwas lebt darin.
Doch was?
Carsten Stroud, Niceville, Dumont Verlag 2012, 505 Seiten, 19,99 € |
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22. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 22:
Endlich eine Geschichte mit einem Räuberbus. Das fehlte dieses Jahr einfach
noch. Wir sagen ganz entschieden ja zu Räuberbusen!
Für die achtjährige Vilja gibt es nichts Langweiligeres als die
alljährlichen Sommerferien. Ihrem Papa fällt nichts Besseres ein, als jedes
Mal die Oma zu besuchen, ihre Mama ist viel zu besorgt, und ihre ältere
Schwester Vanamo macht Vilja sowieso das Leben schwer. Doch dann wird ihr
Auto auf der Fahrt in den Urlaub von einer Räuberfamilie samt Räuberbus
überfallen und ausgeraubt inklusive Vilja! Aber Vilja hat eigentlich (fast)
gar keine Angst, und nach dem ersten Schreck stellen Vilja und die Familie
Räubersson fest, dass auch in ihr das Zeug zum Räubermädchen steckt. Nun
beginnt für Vilja der aufregendste Sommer ihres Lebens, mit Baden im See,
Würstchengrillen am Lagerfeuer, spannenden Raubzügen und jeder Menge
Lakritzbonbons.
Siri Kolu, Vilja und die Räuber, Heyne Verlag 2012, 254 Seiten, ab 10
Jahren, 12,99 €
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21. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 21:
Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Buch ist fantastisch und darf in
keinem anständigen deutschen Haushalt fehlen. Es ist eine der aufregendsten,
traurigsten, spannendsten und beglückendsten Textsammlungen des 20.
Jahrhunderts. Sie bietet lakonische, bittere, leidenschaftliche,
pathetische, beleidigte, melancholische, racheerfüllte Artikel, Aufsätze,
Meldungen, Reportagen von Journalisten, Schriftstellern, Militärangehörigen,
Politikern geschrieben — und wundervoll zusammengestellt von Steffen
Radlmaier. Die Tagezeitung
Was für eine Zusammenstellung von großartigen Texten durch Steffen Radlmaier!
Ein Geschichtsdokument sondergleichen. Eine Ansammlung journalistischer
Glanzlichter. Eine wunderbare Gelegenheit außergewöhnliche Journalisten der
Vergangenheit zu entdecken wie: William L. Shirer, Boris Polewoj, Ilja
Ehrenburg, Philipo Fehl, Janet Flanner, Martha Gellhorn.
Sowohl die
Erstausgabe als auch die Erfolgsausgabe sind seit Jahren vergriffen. Wir
haben antiquarisch einige Exemplare ergattern können. Der Preis differiert
nach Erhaltungszustand.
Dieses Buch war auch schon bei den Weihnachts-Empfehlungen 2011 dabei und
wird vermutlich auch 2013 wieder auftauchen.
Der Nürnberger Lernprozeß - Von Kriegsverbrechen und Starreportern
Zusammengestellt und eingeleitet von Steffen Radlmaier
Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek, 2001, Originalausgabe. 1.-9.
Tsd. 368, (26) S. Farbig illustrierter Orig.-Pappband mit montiertem
rot-goldenem Rückentitelschild, Fadenheftung; Lesebändchen. 30,- €
Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek, 2001, Erfolgsausgabe, 368
Seiten, antiquarisch, mehr oder weniger taufrisch, zwischen 14,95 € und
19,95 €, je nach Erhaltungszustand |
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20. Dezember 2012 |
Wir Konsumenten können es uns also aussuchen. Wir haben es
in der Hand, wem wir unser Geld geben, wo wir Steuern hinlenken und welche
Infrastruktur unser Dorf oder unser Stadtviertel mittelfristig hat. Wir
können das Kleinunternehmen im Erdgeschoß unseres Hauses unterstützen – oder
eine anonyme Firmenkonstruktion in Luxemburg.
mehr... |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 20:
Noch gar nicht gelesen, aber wir ahnen trotzdem selbstsicher vor uns hin,
dass hier ein sehr empfehlenswertes Buch vorliegen könnte:
Darf ein Staat Söldner verpflichten, um Kriege zu führen? Ist es
moralisch vertretbar, Leute dafür zu bezahlen, dass sie Medikamente testen
oder Organe spenden? Dürfen Unternehmen gegen Geld das Recht erwerben, die
Luft zu verpesten? Fast alles scheint heute käuflich zu sein. Wollten wir
das so? Und was könnten wir dagegen tun?
Die Regeln des Marktes haben fast alle Lebensbereiche infiltriert, auch
jene, die eigentlich jenseits von Konsum und Mehrwert liegen sollten:
Medizin, Erziehung, Politik, Recht und Gesetz, Kunst, Sport, sogar Familie
und Partnerschaft. Ohne es zu merken, haben wir uns von einer
Marktwirtschaft in eine Marktgesellschaft gewandelt. Ist da nicht etwas
grundlegend schief gelaufen?
Mit Verve und anhand prägnanter Beispiele wirft Michael Sandel eine der
wichtigsten ethischen Fragen unserer Zeit auf: Wie können wir den Markt
daran hindern, Felder zu beherrschen, in denen er nichts zu suchen hat? Wo
liegen seine moralischen Grenzen? Und wie können wir zivilisatorische
Errungenschaften bewahren, für die sich der Markt nicht interessiert und die
man für kein Geld der Welt kaufen kann?
Michael J. Sandel, Was man für Geld nicht kaufen kann, Ullstein Verlag 2012,
304 Seiten, 19,99 € |
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19. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung Nr. 19:
Heute die Süddeutsche Zeitung kaufen und sich durch diese drei
Seiten wühlen: Bücher des Jahres – Wir haben Schriftsteller, Künstler,
und Intellektuelle gefragt: Was war Ihr Buch des Jahres 2012? Und warum ist
es wichtig?
Drei Seiten! Kurze Texte. Lauter Schätze. Gefällt uns sehr! |
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18. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 18:
Schwimmen zwei junge Fische des Weges und treffen zufällig einen älteren
Fisch, der in die Gegenrichtung unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt:
Morgen Jungs, wie ist das Wasser? Die zwei jungen Fische schwimmen eine
Weile weiter, und schließlich wirft der eine dem anderen einen Blick zu und
sagt: Was zum Teufel ist Wasser?
David Foster Wallace wurde 2005 darum gebeten, vor Absolventen
des Kenyon College eine Abschlussrede zu halten. Diese berühmt gewordene
Rede gilt in den USA mittlerweile als Klassiker und Pflichtlektüre für alle
Abschlussklassen – eine kleine Anleitung für das Leben, die man jedem
Hochschulabsolventen und jedem Jugendlichen mit auf den Weg geben möchte.
Was bedeutet es eigentlich, erwachsen zu sein, und wie können
Menschen ihre Standardeinstellung, dass sich alles im Leben erst mal um
sie selbst dreht, durchbrechen, um ein sinnvolleres und stressfreieres
Dasein zu führen? David Foster Wallace zeigt in dieser kurzen Rede mit
einfachen Worten, was es heißt, Denken zu lernen und erwachsen zu sein. Eine
frappierende Weisheit, eine entwaffnende Moral und der Aufruf zu mehr
Empathie – es wird keinen Zuhörer geben, der sich dem Zauber von Wallace’
Darlegung entziehen kann.
David Foster Wallace, Das hier ist Wasser / This is water, Roof Music 2012,
Audio-CD, Deutsche Übersetzung gelesen von David Nathan, 14,95 € |
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17. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 17:
Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere
jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Nach und nach erzählen sie einander ihr
Leben und setzen behutsam wieder einen Fuß auf die Erde.
Hier sollte jetzt stehen, warum ich dieses Buch für besonders empfehlenswert
halte, aber ich kann es gar nicht genau sagen. Es ist einfach gut. (Mathias)
Ein junger Mann verlässt sein Zimmer, in dem er offenbar lange Zeit
eingeschlossen war, tastet sich durch eine fremde Welt. Eine Bank im Park
wird ihm Zuflucht und Behausung, dort öffnet er die Augen, beginnt zu
sprechen und teilt mit einem wildfremden Menschen seine Erinnerungen. Der
andere ist viele Jahre älter, ein im Büro angestellter Salaryman wie
Tausende. Er erzählt seinerseits, über Tage und Wochen hinweg, Szenen eines
Lebens voller Furcht und Ohnmacht, Hoffnung und Glück. Beide sind
Außenseiter, die dem Leistungsdruck nicht standhalten, die allein in der
Verweigerung aktiv werden...Die Bank befindet sich in Japan und könnte doch
ebenso gut anderswo in der westlichen Welt stehen. Dieser Roman stellt der
Angst vor allem, was aus der Norm fällt, die Möglichkeit von Nähe entgegen -
sowie die anarchische Kraft der Verweigerung.
Milena Michiko Flasar, Ich nannte ihn Krawatte, Wagenbach Verlag 2012, 139
Seiten, 16,90 € |
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16. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 16:
Penelope ist sehr begeistert von dem Roman Das Herzenhören.
Sie spricht von nichts anderem mehr. Das sei ja eine sooo schöne
Liebesgeschichte. Wir, in unserer Herzenhören-Unwissenheit, können dazu nur
anmerken: Was würde die Literatur bloß machen ohne das gute alte
Familiengeheimnis?
Die Suche nach ihrem vermissten Vater führt Julia Win von New York nach
Kalaw, einem malerischen, in den Bergen Burmas versteckten Dorf. Ein vierzig
Jahre alter Liebesbrief ihres Vaters an eine unbekannte Frau hat sie an
diesen magischen Ort geführt. Hier findet sie nicht nur einen Bruder, von
dem sie nichts wusste, sondern stößt auch auf ein Familiengeheimnis, das ihr
Leben für immer verändert.
Jan-Philipp Sendker, Das Herzenhören, Heyne Verlag, Neuauflage 2012, 302
Seiten, 8,99 €
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15. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 15:
Was soll man noch schreiben? Don Winslow spielt in einer eigenen Liga. Mit
Tage der Toten hat er den Krimi des Jahrzehnts vorgelegt. Dann
veränderte er seinen Stil: noch knapper, noch rhythmischer. Ein Krimi in
Lyrik sozusagen. Bei Zeit des Zorns (Kino-Titel Savages)
war noch die Frage: ist das gut oder doch nur ein Drehbuch? Bei Kings
of Cool wird klar: Don Winslow ist der Meister. Man muss seine
drogenverseuchten Westküsten-Surf-Romane nicht mögen, aber wer sich
ernsthaft zum Thema Krimi äußern möchte, kommt an seinen Büchern nicht
vorbei.
Wie Winslow in gut dosierten, bis ins Jahr 1967 reichenden Rückblenden
die Geschichte des Drogenhandels in der Region zugleich als Familienepos
erzählt, als Geschichte von Surfern, Hippies und Dealern, in welche auch die
EItern von Chon, Ben und O auf sehr verschiedene Weise verstrickt sind, das
ist großartig. Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Laguna Beach heute: Ben, Chon und O sind jung und sehen unverschämt gut
aus, sie leben gefährlich und sind erfolgreich damit. Ihr Geschäft:
erstklassiges Marihuana. Als korrupte Cops und rivalisierende Dealer
mitverdienen wollen, wehren sie sich, planen ihren nächsten Zug. Sie sind
klug, sie halten zusammen, doch ihr
Spiel ist riskant, ihr Gegner übermächtig. Und noch ahnen
sie nicht, dass ihr Schicksal unauflösbar mit der Vergangenheit ihrer
eigenen Familien verknüpft ist.
Don Winslow, Kings of Cool, Suhrkamp Verlag 2012, 351 Seiten, 19,95 € |
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14. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 14:
Ein Sport-Roman, ein College-Roman, ein Roman über Melville, über die Liebe
und über dieses und jenes. Ein gutes Buch. Ein wirklich gutes Buch. Ein
bisschen Irving, ein bisschen Schreibwerkstatt, ein bisschen zu glatt
erzählt: Fünf Hauptfiguren, viele sehr gute Szenen, und für jeden ist etwas
dabei. Das ist nicht despektierlich gemeint, aber die Lobeshymnen der
Kritiker schießen etwas über das Ziel hinaus. Ein Roman, der einem Baseball
tatsächlich näherbringt. Und das soll etwas heißen!
Debütromane von solcher Vollkommenheit und Sogkraft sind sehr, sehr
selten. Jonathan Franzen
Die Kunst des Feldspiels ist ein literarisches Wunder, ein
magisches Debüt, ein so kluger wie zu Herzen gehender Roman über den
Abschied von der Jugend, über Leidenschaft und Liebe, Freundschaft und
Familie. Der Gott des Spiels hat Henry Skrimshander ein Geschenk in die
Wiege gelegt: Der schmächtige, unscheinbare Junge aus der Provinz ist das
größte Baseball-Talent seit Jahrzehnten. Als er in die Mannschaft des
Westish College aufgenommen wird, scheint sein Aufstieg in den Olymp
vorprogrammiert. Monatelang macht er nicht einen Fehler. Doch dann geht ein
Routinewurf auf fatale Weise daneben … und die Schicksale von fünf
Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft.
Chad Harbach, Die Kunst des Feldspiels, Dumont Verlag 2012, 576 Seiten,
22,99 € |
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13. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 13:
Nicht immer nur die amerikanischen Serien gucken und preisen! Ab und an
gelingt auch hierzulande etwas: Vom Publikum nicht angenommen, von der ARD
nachts versendet, aber dennoch das Beste, was die deutsche Fernsehlandschaft
seit Jahren hervorgebracht hat: Im Angesicht des Verbrechens. Regie:
Dominik Graf. Wer auch sonst?
In Berlin herrscht Krieg. Banden der Russenmafia liefern sich in Berlins
Unterwelt einen Kampf um die Vorherrschaft im Menschen- und illegalen
Zigarettenhandel. Die beiden jungen Polizisten Sven Lottner (Ronald
Zehrfeld) und Marek Gorsky (Max Riemelt) wollen die Drahtziehern hinter
Gitter bringen. Doch Marek, Sohn baltisch-jüdischer Einwanderer, steht bald
zwischen den Fronten. Sein Bruder ist vor Jahren von der Russenmafia
ermordet worden, seine Schwester Stella (Maria Bäumer) mit einem Mafiaboss (Misel
Maticevic) verheiratet.
Dominik Graf zeichnet mit seiner 10-teiligen Thrillerserie ein realistisches
Bild des organisierten Verbrechens in Deutschland und bietet mit Gorsky und
Lottner zwei Polizisten jenseits der üblichen Genreklischees.
Im Angesicht des Verbrechens, 4 DVDs, 488 min, FSK ab 16 Jahren,
Schatzinsel-Preis: 17,95 € |
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12. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 12:
Sehr starker Auftakt zur The First Law Reihe, die sich nicht hinter
Das Lied von Eis und Feuer verstecken muss.
Dies ist die atemberaubende Geschichte von Logen, dem Barbarenkrieger, der
eigentlich nur seine Ruhe haben will, wenn er nicht ständig um sein Leben
kämpfen müsste. Und die Geschichte von Großinquisitor Glokta, der eigentlich
durch nichts zu erschüttern ist bis er auf eine lebende Legende trifft, die
in seiner Stadt eine magische Intrige spinnt, und die das ganze Reich zu
erschüttern droht.
Der junge britische Autor Joe Abercrombie gibt der Helden-Fantasy im Stil
von Stan Nicholls und James Barclay ein neues Gesicht: Zwiespältige
Charaktere, spannende Abenteuer und eine gute Portion Humor machen sein
Romandebüt Kriegsklingen zu einem außergewöhnlichen Fantasy-Erlebnis.
Joe Abercrombie, Kriegsklingen, The First Law, Band 1, Heyne Verlag 2007,
796 Seiten, 15 €
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11. Dezember 2012 |
Die
Mandarinen sind da! Oder sind es Clementinen? Es sind Clementinen. Wir waren
schon in Sorge, dass es dieses Jahr kein Care-Packet geben könnte. Aber
nein, alles wird gut! Ganz herzlichen Dank, lieber Diogenes Verlag. Das ist
eine sehr schöne und tolle Tradition. Ahoi! |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 11:
Flugzeuge. Flugzeuge auf Vorfeldern, Flugzeuge auf Rollfeldern. Braucht man
eigentlich nicht, ist aber toll:
Airports zeigt die komplette Serie der bislang 800 Fotografien
der legendären Flughafenserie Airports des Schweizer
Künstlerduos von 1987 bis 2011. Die gesamte Werkserie erscheint erstmals
vollständig in einem Band.
Eine Anfang der 90 er Jahre erschienene Auswahl von Fotos (ganze 80 Seiten!)
war jahrelang vergriffen und sehr gesucht. Antiquarisch wurden horrende
Preise verlangt, die sich zuletzt auf 1750,- € beliefen. Also, warum Bücher
nicht auch einmal als Kapitalanlage betrachten?
Peter Fischli, David Weiss, 800 Views of Airports, Verlag der Buchhandlung
König, 2012, 408 Seiten, 58,- €
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10. Dezember 2012 |
Ab sofort kann man nun 24 Stunden am Tag in der Schatzinsel
einkaufen: Unser
Online-Shop ist da! Anmerkungen zu den Abläufen, zu den Vorteilen,
aber auch zu den Nachteilen für die Schatzinsel und für die
Schatzinsel-Kunden beim Online-Shop-Einkauf folgen. |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 10:
Wie macht er das bloß? Wie treibt Alan Bennett seine Geschichten so ganz
gelassen in immer abstrusere Gefilde? Wie schafft er es, die Abläufe als
völlig folgerichtig sich entwickeln zulassen? Wie auch immer: Es ist ein
großer Spaß. Sozusagen eloquenter Schweinkram.
Und Mrs. Donaldson, die Hauptfigur der ersten Erzählung, wird man so schnell
nicht wieder vergessen: Doch sie war immer noch nicht sicher, ob sie
nicht lieber einen Topf mit Tagetes genommen hätte, wenn sie hätte wählen
dürfen.
In zwei neuen Geschichten berichtet er, wie verlässliche Untertanen der
Königin auf unerwarteten Gebieten zu Entdeckern werden und sich Gelüsten
hingeben, die wohl schon längst unter der Oberfläche brodelten.
Bereits in früheren Erzählungen deutete sich an, dass Bennett über das Leben
seiner Landsleute bestens Bescheid weiß. Hier aber widmet er sich mit
Hingabe ihren dunklen Seiten und belegt anschaulich, dass britische
Skurrilität und lustvolle Ausschweifungen – überraschende Wendung inklusive
– einander nicht ausschließen.
Alan
Bennett, Schweinkram – Zwei unziemliche Geschichten, Wagenbach Verlag 2012,
Salto, 144 Seiten, Rotes Leinen, fadengeheftet, 15,90 € |
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09. Dezember 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Kinderbuch-Tipp:
Christian Tielmann Notlandung in der Milchstraße 17 a
Eine außerirdisch komische Freundschaftsgeschichte zwischen Linus und dem
Außerirdischen Winston.
Wer aus einer fernen Galaxie vor seiner Lehrerin fliehen will, sollte für
genug Treibstoff im Tank sorgen. Denn sonst droht ihm das Schicksal der
beiden Außerirdischen Winston und seines großen Bruders Ibu...
mehr... |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 09:
In den Roaring Twenties war sie die Königin von New York. Ihre scharfe
Zunge und ihr beißender Witz wurden Legende. Sie stritt mit Ernest
Hemingway, schlief mit F. Scott Fitzgerald und soff mit Truman Capote.
Dorothy Parker schrieb für "Vogue", "Vanity Fair" und den "New Yorker" und
gehörte zur legendären Tafelrunde des Hotels Algonquin, wo sich die
kulturelle Szene der Stadt traf. Ihre sarkastischen Verse und pointierten
Kurzgeschichten erzählen von zerplatzten Träumen und dem Warten auf das
Klingeln des Telefons. Sie machte als Drehbuchautorin in Hollywood Karriere
und landete wegen ihres Engagements gegen Rassismus und Faschismus auf der
Schwarzen Liste von Senator McCarthy. Michaela Karl legt nun die erste
deutschsprachige Biografie vor. Sie porträtiert das unkonventionelle Leben
der Dorothy Parker und entdeckt hinter der zynischen Fassade eine sensible
Frau auf der Suche nach dem großen Glück.
Michaela Karl, Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber: Dorothy
Parker – eine Biographie, btb 2012, 286 Seiten, 10,99 € |
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08. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 08:
Bist du komisch? Dann melde dich! Der große Ameisenbär lädt ein zum
ersten Komische-Tiere-Wettbewerb.
Tolle Geschichte. Famose Zeichnungen. Dolle Dialoge. Sehr schön wie die
Haselmaus den Wettbewerb ins Netz stellt: den Support übernimmt die
Kreuzspinne (Seite 42/43).
Lotta Olsson, Maria Nilsson, Ein einzigartiger Freund und das ganz, ganz
große Glück, Arena Verlag 2012, Zum Vorlesen ab 4 Jahren und natürlich zum
Selberlesen, 112 Seiten, 9,99 €
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07. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 07:
Sensationelle Funde enthüllen erstmals die wahren
Hintergründe berühmter Meisterwerke und werfen endlich Licht in das Dunkel
ihrer Entstehungsgeschichte. Und nicht nur das – manche dieser Entdeckungen
sind nicht mehr und nicht weniger als fehlende Teile von Triptychen. Von nun
an gilt es die Geschichte der berühmtesten Gemälde neu zu schreiben!
Sylvain Coissar, Alexis Lemoine: So war’s! Die grössten
Enthüllungsgeschichten der Kunst, Knesebeck Verlag 2012, 14 x 24 cm, 48
Seiten, 14,95 €
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06. Dezember 2012 |
Nun
sind auch die Weihnachtsdinos bei uns im Einsatz. Es kann mittlerweile
zwischen sieben verschiedenen Weihnachtsgeschenkpapieren ausgewählt werden.
Und eine Rolle sitzt noch auf der Ersatzbank. |
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Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 06:
Es ist ein schönes, altmodisches, melancholisches Buch, reich an
Anspielungen und hintergründigem Humor. Wer die Lebensformen des alten
England, vor allem auf seinen Landsitzen, vor Augen hat und Eindrücke bei
der konservativen englischen Romankunst seit 1900 gesammelt hat, bei Henry
James, Ford Maddox Ford und Evelyn Waugh, wird die Meisterschaft bewundern,
mit der Hollinghurst Geist und Stil dieser Epoche wiederauferstehen lässt,
bis zu den ländlichen Schauplätzen und einer am Gesellschaftston
orientierten Dialogkunst. Gustav Seibt in der Süddeutschen Zeitung vom
09. Oktober 2012
Im Sommer 1913 verbringt der junge aristokratische Dichter Cecil Valance ein
Wochenende bei der Familie seines Cambridge-Kommilitonen George Sawle.
Besonders Georges kleine Schwester Daphne ist sofort von dem gut aussehenden
Gentleman eingenommen, und Cecil widmet ihr ein Gedicht. Es wird zum
lyrischen Symbol einer ganzen Generation. Nach Cecils Tod im Ersten
Weltkrieg ranken sich immer neue Mythen und Geheimnisse um die Person und
das Werk des Dichters. Cecils Leser und sogar seine Familie stehen vor einem
Rätsel.
In den folgenden Jahrzehnten werden nicht nur Daphne und George, sondern vor
allem Cecils literarischer Nachlass von Öffentlichkeit, Biografen und
Wissenschaft instrumentalisiert – entsprechend der jeweiligen
literarischen und kulturellen Mode der Zeit. Doch dann macht
sich ein junger Literaturfreund daran, Cecils Geheimnis zu lüften, und ein
Antiquar macht eine überraschende Entdeckung ... (Interview
mit Alan Hollinghurst)
Alan Hollinghurst, Des Fremden Kind, Blessing Verlag 2012, 688 Seiten, 24,95
€ |
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05. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 05:
Malediva: Pyjama Party! ---: lustig und schön!
Sie haben die Boulevardkomödie wiederbelebt und mit mitreißenden Songs und
intelligenten Texten ausgestattet. Mit Pyjama Party! gehen die Großmeister
des gehobenen Ehekrachs nun in die nächste Runde.
Live-Mitschnitt der Premiere im Tipi, Berlin vom 28.09.2011
mehr...
Argon Verlag / Roof Music 2012, DVD 140 min, 19,95 €
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04. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 04:
Was immer das für ein skurriles Krimi-Zeugs hier sein soll. Wir wollen mehr
davon, und zwar sofort!
Ein New Orleans Krimi. Geschult an der lakonischen Sprache Robert B.
Parkers: hier gibt es keine ungelenke Mittelstufen-Erlebnisprosa, die durch
die Handlung ackert. Durchsetzt mit Weisheiten a la Coelho, aber
Detektiv-Weisheiten und doch eher im feinen Stile Saramagos. Ein Krimi, der
aus der richtigen Welt erzählt. Ein Krimi, der bereits für die nächsten
Fälle ein solides Handlungsgerüst in die rückwärtige Zeit einzieht.
Er lachte. Er sah mich an, und zum ersten Mal kam er mir vor wie ein ganz
normaler Junge mit einem ganz normalen Lachen. Ich hatte eine blitzartige
Vision von Andray, wie er sein könnte, wenn er irgendwo anders als hier zur
Welt gekommen wäre. Endlose Möglichkeiten zogen an meinem geistigen Auge
vorbei. Keine davon beinhaltete Schusswaffen, Pflegeeltern oder
Gefängnisaufenthalte.
mehr...
Sara Gran, Die Stadt der Toten – Ein Fall für die beste Ermittlerin der
Welt, Droemer Verlag 2012, 360 Seiten, 14,99 €
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03. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 03:
So wurde Fußball noch nie fotografiert. Nicht alle Fotos sind großartig,
aber schon sehr viele. Und die, die nicht großartig sind, sind immer noch
sehr gut. Wer sich für Fotografie und/oder Fußball interessiert, braucht
diesen Bildband. Also alle.
Für Regina Schmeken ist die Darstellung von Bewegung ein Schwerpunkt ihrer
künstlerischen Arbeit. Ihre seriellen Fotografien konzentrieren sich auf den
entscheidenden Moment zwischen Stillstand und Bewegung in Tanz, Fußball,
Stabhochsprung oder Fechten. Die durchtrainierten Körper der Akteure
gewinnen durch das Schwarz-Weiß der Aufnahmen eine skulpturale Qualität, die
durch eine ungewöhnliche Komposition und Lichtführung verstärkt wird. Oliver
Bierhoff, ehemaliger Nationalspieler und Manager der deutschen
Herrenfußball-Nationalmannschaft, zeigte sich beim Besuch einer Ausstellung
der Künstlerin überrascht von diesem besonderen Blick auf seine Disziplin.
So ergab sich ein gemeinsames Projekt: Ab Anfang 2011
begleitete die Fotografin die Nationalmannschaft zu internationalen Spielen,
auch zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine. Die Publikation
dokumentiert die Begegnung und das Spiel der Männer mit dem Ball wie eine
Choreografie – eingefangen aus eindrücklicher Perspektive. Die kostenlose
Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin läuft noch bis zum 6.1.2013.
mehr...
Regina Schmeken, Unter Spielern – Die Nationalmannschaft, Hatje Cantz Verlag
2012, 160 Seiten, 29,80 € |
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02. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 02:
Ist das ein Krimi? Ein Psychokram? Ein Panoptikum? Es kommt daher in
alttestamentarischer Wucht. Es ist keine schöne Lektüre. Es macht keinen
Spaß, es tut weh. Dieses Buch wird es nie zu einem Bestseller-Stapeltitel
schaffen. Aber falls es ein Krimi ist, dann ist es der Krimi des Jahres.
Und: Alle Rezensenten scheinen den entscheidenden Dreh nicht erfasst zu
haben. Unglaublich.
Der junge Arvin wächst in den fünfziger Jahren im heruntergekommenen
Niemandsland des Mittleren Westens auf. Hier hat sich der amerikanische
Traum in einen fiebrigen Albtraum verwandelt, der bevölkert wird von
psychopathischen Verbrechern, korrupten Sheriffs und religiösen Fanatikern.
Arvin ringt um einen Ausweg aus dieser Welt. Doch als seine Freundin vom
Ortsprediger missbraucht wird und sich daraufhin erhängt, nimmt auch er das
Gesetz in die eigene Hand. Zur gleichen Zeit, nur wenige Meilen entfernt,
brechen die beiden Serienkiller Carl und Sandy zur Jagd auf. Sie locken
arglose Tramper in ihren Wagen, um sie dort auf brutale Art und Weise
umzubringen. Irgendwo in der Tiefe des Hinterlandes, in jenem unsichtbaren
Grenzgebiet zwischen Zivilisation und archaischer Grausamkeit, kreuzen sie
schließlich Arvins Weg.
Was diesen Roman heraushebt, ist nicht seine buchstäbliche street
credibilty, sondern seine stilistische Bravour. Pollocks untröstliche
Lakonie ist getriggert von kalter Wut. Da macht einer Sprache zu seiner
Waffe, um gezielt zurückzuschießen. Gerichtet ist diese Waffe gegen eine
Herkunftswelt, in der Gewalt nicht die Ausnahme ist, sondern die Regel. Alle
handeln aus niedrigsten Motiven, sind debil, geisteskrank oder wenigstens
völlig verkommen. Und der Tod ist nur schäbig und hundsgemein. So entfällt
jene kriminalistische Kulinarik, die es Lesern erlaubt, sich an Bluttaten zu
delektieren. Christopher Schmidt in der Süddeutschen Zeitung
Donald Ray Pollock, Das Handwerk des Teufels, Liebeskind Verlag 2012, 304
Seiten, 19,95 € |
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01. Dezember 2012 |
Schatzinsel-Weihnachtsgeschenk-Empfehlung
Nr. 01:
“Wieviel Jahre sind seit jenem weit zurückliegenden Juninachmittag
vergangen? Über dreißig. Aber wenn ich die Augen schließe, ist Micol
Finzi-Conti noch immer da, über der Parkmauer, und sie sieht mich an und
spricht mit mir. Sie war 1929 kaum mehr als ein Kind, eine magere blonde
Dreizehnjährige mit großen hellen magnetischen Augen. Ich ein Junge in
kurzen Hosen, sehr bürgerlich und sehr eitel, den schon ein kleines
Mißgeschick in der Schule in die kindlichste Verzweiflung stürzen konnte.
Wir sahen uns an. Der Himmel über ihr war blau und fest, ein warmer, schon
sommerlicher Himmel ohne das kleinste Wölkchen. Nichts würde ihn verändern
können, und nichts hat ihn verändert, zumindest in meiner Erinnerung.”
mehr...
Was für ein großer, trauriger und schöner Roman. Vor knapp 25 Jahren zum
ersten Mal gelesen und nach all der Zeit immer noch eines meiner
Lieblingsbücher.
Giorgio Bassani, Die Gärten der Finzi-Contini, Wagenbach Verlag, 368 Seiten,
13,90 € |
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26. November 2012 |
In
der heutigen Adventsbeilage der Wochenpost ist die Schatzinsel
mit klarer Ansage vertreten: Bei uns sind die Schätze! |
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Die Schatzinsel wird den zweiten, dritten und vierten
Adventssamstag bis mindestens 16:00 Uhr geöffnet sein. Zusätzlich öffnen wir
am zweiten Adventssonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr: An diesem Wochenende
findet in Solingen-Ohligs der Weihnachtsdürpel statt. |
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24. November 2012 |
So viele nette Gäste. Und alle fanden eine Sitzgelegenheit.
Danke an alle, die vor und hinter den Kulissen an diesem Abend mitgearbeitet
haben! Hier sind sie die Fotos der 48. Schatzinsel-Veranstaltung: David
Safier las am 20. November 2012 im Autohaus Schönauen aus seinem neuen Roman
Muh!
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23. November 2012 |
Sehr
reizend! Wir wollen mehr von diesem eloquenten
Schweinkram. |
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20. November 2012 |
So.
Nichts geht mehr. Die Muh-Lesung ist nun endgültig und eindeutig
ausverkauft! Es gibt auch keine Sonderkarten mehr. Es wird voll, es wird
lustig, und es gibt Muh-Muh-Bonbons. Mehr geht nicht. |
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15. November 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Jose Saramago Die Reise des Elefanten
Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das
exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis
die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian
aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt
seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die
eindrucksvolle Überquerung der Alpen steht...
mehr... |
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Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Roy Jacobsen Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte
Alles ändert sich im Leben des zehnjährigen Finn, als plötzlich seine
kleine Halbschwester Linda mutterseelenallein vor der Tür steht mit einem
himmelblauen Koffer und jeder Menge emotionalem Sprengstoff.
Es ist das Jahr 1961 das Jahr, in dem John F. Kennedy Präsident wird,
Gagarin in den Weltraum fliegt und der Bau der Berliner Mauer beginnt. Finn
wächst in einer schmucklosen Vorstadt von Oslo auf, das Leben ist einfach
und sozialdemokratisch. Er ist ein schmächtiger Junge, aber vielleicht der
Klügste seiner Klasse...
mehr... |
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29. Oktober 2012 |
So.
Hier kann man David Safier schon einmal
hören und
lesen. Wer ihn dann auch am 20. November
sehen möchte, sollte
sich zügig um Karten bemühen. Der Vorverkauf ist so stark, dass es
vermutlich keine Abendkasse mehr geben wird! |
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Es ist voll geworden in der Schatzinsel. Vor dem
Weihnachtsgeschäft müssen wir unbedingt noch ein umfangreiches Aufräum- und
Platzschaffprogramm starten...
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27. Oktober 2012 |
Was für ein bunter Abend. So viele verschiedene Bücher, so
viele unterschiedliche Präsentationen: kenntnisreich, weitschweifig, lustig,
frei vortragend, ablesend, skurril, schwärmend und auf den Punkt. Alles
wurde geboten. Wir hoffen, es wird im nächsten Jahr einen weiteren dieser
eindrucksreichen Abende geben. Dann vielleicht mit mehr Werbung im Vorfeld
und mit deutlich mehr Besuchern. Danke an Stefanie Leo für die Fotos: Réjane,
Mathias und Ingo im Einsatz bei der Veranstaltung Bücher! Was soll ich
lesen? Solinger Buchhandlungen und die Solinger Stadtbibliothek stellen
Neues und Wiederentdecktes vor am 26. Oktober 2012. |
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Das
Parfüm ist da!
mehr... |
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15. Oktober 2012 |
Hallo
Verlage, ihr geht uns ein bisschen auf die Nerven mit eurem Sparwahn. Immer
öfter geizt ihr mit einem Preisaufkleber auf der Folie der Hardcover,
stattdessen druckt ihr den Preis direkt auf den Buchumschlag. Was spart ihr
da pro Buch? Einen halben Cent? Wir wissen es nicht, aber wir wissen, was
bei uns passiert, nämlich folgendes:
Ungefähr sieben von zehn Büchern werden als Geschenk gekauft und deshalb von
uns eingepackt. In unsere schönen Geschenkpapiere. Aber zuvor erklären wir
ständig : Der Preis ist unter der Folie auf dem Buch, sollen wir die Folie
abmachen und den Preis abkleben? Uneingeschweisste Bücher möchten die
meisten aber nicht verschenken (das sogenannte Jungfrauen-Syndrom). Also
bieten wir an, die Folie am Schnitt vorsichtig aufzuschlitzen, die Folie
umzuklappen, unseren Aufkleber, der mehr als einen Cent kostet, auf den
Preis zu kleben, und die Folie zurückzuklappen. Dann packen wir das Buch als
Geschenk ein.
Das ist alles umständlich und kostet Zeit und es besteht
immer die Gefahr, den Buchschnitt
zu verletzten. Aber die Verlage sparen ja Geld und finden das
toll. Aber es gibt ja noch Lichtblicke: Random House scheint noch
Preisaufkleber zu verwenden, und der Diogenes Verlag macht es am
allerbesten: Den Barcode ohne Preis auf den Umschlag, und dann auf die Folie
den Barcode samt Preis. So mögen wir das. |
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12. Oktober 2012 |
Was
stimmt hier nicht? Genau, das Display zum neuen Krimi von Nele Neuhaus ist
da. Nur die dazugehörigen Bücher nicht. Das sieht zwar lustig aus, ist es
aber nicht. Wie konnte das passieren? Niemand weiß es. Im Juni bestellten
wir reichlich Exemplare beim Vertreterbesuch. Einen (!) Tag (Mittwoch) vor
dem Erstverkaufstag (Donnerstag) erreicht uns ein Brief des Ullstein
Verlages, die Nele sei nicht lieferbar, der Auftrag sei nicht mehr
vorgemerkt. Fragt man dann telefonisch nach, kann sich das keiner erklären.
Wir hoffen nun auf eine Lieferung am Samstag. Zumindest das Display traf ja
heute ein (Freitag).
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02. Oktober 2012 |
Schatzinsel-Detail
Nr. 02: Also, wir lieben Stapeltitel: Die neue Poznanski ist da! |
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01. Oktober 2012 |
Schatzinsel-Detail
Nr. 01: Die Giraffen beäugen die neuen Rennflitzer. |
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Die
Flyer für die nächste Veranstaltung sind da. Auch die Eintrittskarten sind
nun fertig. MUH! |
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29. September 2012 |
Penelope hat sich in’s Schaufenster gezwängt und den Hobbit
drapiert – samt Taler, Teller und Wurfbeil.
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19. September 2012 |
Lieber
Carlsen Verlag, wir mögen Euch ja wirklich sehr, besonders unseren Vertreter
Uwe Branding, aber findet ihr nicht, dass ihr es nun ein bisschen sehr
übertreibt?: Wenn wir die Kartons erst um 09:00 Uhr und 00 Sekunden öffnen,
können wir ja frühestens um 09:00 und 08 Sekunden die ersten Exemplare
verkaufen! Habt ihr das bedacht? Hättet ihr nicht eine
Karton-Erstöffnungszeit festlegen können? Sagen wir 08:59 und 35 Sekunden?
Nur so als kleine Anregung für’s nächste Mal. Sonnige Grüße. Eure
Schatzinsel |
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18. September 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Fantasy-Tipp:
Joe Abercrombie Feuerklingen
Ein Barbar, ein Inquisitor, ein Magier - mit seinen einmaligen Helden schuf
Joe Abercrombie ein außergewöhnliches Fantasy-Erlebnis...
mehr... |
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14. September 2012 |
Frisch
eingetroffen:
Ein Beutelbuch! Ein Buch im Beutel. 816 Seiten. Über 1000
Rezepte: alle aus Indien. |
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13. September 2012 |
Der
Diogenes Verlag hat eingeladen und Penelope und ich sind natürlich nach
Düsseldorf um Anthony McCarten im Heinrich Heine Haus zu sehen. Und es hat
sich gelohnt. Es war eine phantastische Veranstaltung mit einem witzigen und
geistreichen Autor. Dreisterweise haben wir schon vor Beginn ein Bild mit
Herrn McCarten und Diogenes-Vertreterin Frau Jud gemacht... (Réjane) |
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11. September 2012 |
Bagger
neben Bausch –: interessante Kalender-Hängung hier bei uns. Aber immerhin
beide mit B. |
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06. September 2012 |
...und
weiter geht es mit unserem Projekt Unsere Schatzinsel soll noch
schöner werden. Jetzt mit noch mehr Rot am Grafik
Werkstatt-Postkarten-Ständer |
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04. September 2012 |
Toastbuch, Facebuch, Musikbuch, Stammbuch, Backbuch und ein
Hörbuch: Alle zu finden in unserem neu gestalteten kleinen Schaufenster.
Die ‘Bücher’ stammen aus dem Projekt “Umgestaltung von Büchern zu
Kunstobjekten” des Kunstkurses der Klasse 10 c der Realschule Vogelsang
unter der Leitung von Marietta Merholz. Die Objekte stammen von Anna Busboom
(Musik), Luisa Fendrich (Stamm), Franziska Schurr (Face), Kimberly Zeier
(Toast), Michaela Michalek (Back), Jasmin Stelzner (Hör). |
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21. August 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Krimi-Tipp:
Cay Rademacher Der Schieber
Hamburg 1947: Es ist das Jahr der Extreme. Nach dem bitterkalten
Hungerwinter stöhnt die zerbombte Stadt schon im Frühling unter quälender
Hitze. Und Oberinspektor Frank Stave wird mit einem neuen Fall konfrontiert.
In den Ruinen einer Werft wird die Leiche eines Jungen gefunden. Zusammen
mit Lieutenant MacDonald und Doktor Czrisini macht sich Stave auf die Suche
nach dem Mörder, und die Ermittlungen führen sie in die Welt der
"Wolfskinder" jener elternlosen Kinder, die aus den besetzten Ostgebieten
geflohen sind und sich nun zu Banden vereint als Kohlenklauer, Prostituierte
und Schmuggler durchschlagen...
mehr... |
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16. August 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
John Green Das Schicksal ist ein mieser Verräter
"Krebsbücher sind doof", sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat.
Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit
Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den
intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der
geht offensiv mit seiner Krankheit um...
mehr... |
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15. August 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Fantasy-Tipp:
Joe Abercrombie Kriegsklingen
Dies ist die atemberaubende Geschichte von Logen, dem Barbarenkrieger, der
eigentlich nur seine Ruhe haben will wenn er nicht ständig um sein Leben
kämpfen müsste. Und die Geschichte von Großinquisitor Glokta, der eigentlich
durch nichts zu erschüttern ist bis er auf eine lebende Legende trifft, die
in seiner Stadt eine magische Intrige spinnt, und die das ganze Reich zu
erschüttern droht.
mehr... |
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14. August 2012 |
Die Superhelden sind da! Der Kampf um das Gute beginnt. Der
Lese-Spaß für Jungs. Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema "Jungs -
Helden - Bücher":
Jungs wollen Superheldenbücher. |
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24. Juli 2012 |
Samstag
bauten wir das alte Groh-Regal ab. Montag kam das neue Regal und Montag
wurde es auch gleich aufgebaut, und am Dienstag räumten wir es ein und so
schaut es nun aus. Toll, oder?
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Die
Milchmädchenrechnung des Tages: Dieses Buch kaufen und ungefähr 1700,- €
sparen. Airports zeigt die komplette Serie der bislang 800 Photographien der
legendären Flughafenserie des Schweizer Künstlerduos Fischli/Weiss von 1987
bis 2011.
Und so geht das mit der Milchmädchenrechnung: Anfang der 90er Jahre erschien
ein 80seitiger Bildband mit Airportphotographien von Fischli/Weiss. Diese
Ausgabe ist seit Jahren vergriffen und sehr gesucht. Antiquarisch werden
horrende Preise verlangt. Aktuell belaufen sich die Angebote auf 1750,- €
(eintausendsiebenhundertundfünfzig). Nun erscheint eine
erweiterte Neuauflage (408 Seiten!) im Walter König Verlag für
geradezu sparsame 58,- €. Das Milchmädchen spart also ungefähre 1700,- € und
bekommt noch Unmengen von Flugzeugen gratis dazu. Kaufenswert!
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23. Juli 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Hör-Tipp:
Marc-Uwe Kling Die Känguru-Chroniken
Ansichten eines vorlauten Beuteltiers. Live und
ungekürzt.
Marc-Uwe Kling lebt mit einem Känguru zusammen. Das Känguru
ist Kommunist und steht total auf Nirvana. Die Känguru-Chroniken berichten
von den Abenteuern und Wortgefechten des Duos. "Ich bin ein Känguru - und
Marc-Uwe ist mein Mitbewohner und Chronist. Nur manches, was er über mich
erzählt, stimmt. Zum Beispiel, dass ich mal beim Vietcong war. Das
Allermeiste jedoch ist übertrieben, verdreht oder gelogen! Aber ich darf
nicht meckern. Wir gehen zusammen essen und ins Kino, und ich muss nix
bezahlen."
mehr... |
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12. Juli 2012 |
Achtung!
Mathias, der Auszubildende, ist vor 5 Stunden über Bord gegangen! Dafür hat
Mathias, der Buchhändler, soeben bei uns angeheuert. Heisst: Herzlichen
Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! |
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01. Juli 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Krimi-Tipp:
Cay Rademacher Der Trümmermörder
Hamburg 1947: Die Stadt liegt in Trümmern, und es ist einer der kältesten
Winter des Jahrhunderts. Die Menschen versuchen irgendwie zu überleben. Da
wird mitten in der Trümmerlandschaft eine Leiche entdeckt: eine junge Frau,
nackt, kein Hinweis auf den Mörder. Oberinspektor Stave hat kaum Hoffnung,
den Fall aufzuklären, auch wenn ihm Lothar Maschke von der Sitte und
Lieutenant MacDonald von der britischen Verwaltung zur Seite gestellt
werden...
mehr... |
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Neuer
Schatzinsel-Fantasy-Tipp:
George R.R. Martin - Die Herren von Winterfell - Das Lied von Eis und
Feuer Bd.01
Die größte Fantasy-Saga unserer Zeit.
Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines
Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen.
Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat...
mehr... |
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11. Juni 2012 |
In
Kürze erscheint die neue Ausgabe der Schülerzeitung des Humboldt Gymnasiums,
inklusive einer STA: also, einer Schatzinsel-Tschick-Anzeige, und die sieht
so aus: |
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08. Juni 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Beth Hoffman Die Frauen von Savannah
Für alle Fans von Die Bienenhüterin und Gute Geister gibt es jetzt Die
Frauen von Savannah!
CeeCee Honeycutt hat es nicht leicht: Ihr Vater verbringt als
Handlungsreisender seine Zeit überall, nur nicht zu Hause. Ihre Mutter lebt
in ihrer Vergangenheit, in der sie Zwiebelkönigin in den Südstaaten ist. Als
diese eines Tages in Ballkleid und ihren geliebten roten Pumps vor einen
Eiswagen tänzelt und stirbt, wird CeeCee von ihrer Großtante Tallulah
"gerettet"...
mehr... |
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24. Mai 2012 |
2012
ist anscheinend das Jahr der Kuh. Erst kam das Geschenkpapier von
Lieselotte, der Kuh und nun liest am
20. November
David Safier bei uns
auch noch aus Muh!. |
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Hier sind auch schon die Fotos der Helge Timmerberg Lesung
vom 21. Mai im Autohaus Schönauen. Es war unsere erste Veranstaltung im
Autohaus, unsere zweite mit Helge Timmerberg, und es war ein großes
Vergnügen. Danke an alle Beteiligten und besonderen Dank an Simon Berscheid
für die Fotos!
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14. Mai 2012 |
Am
Donnerstag folgten Réjane, Penelope und ich einer Einladung von Klett-Cotta
nach Köln. Zur Vorbereitung auf den Hobbit-Herbst lauschten wir einem
ausführlichen Vortrag eines Mitglieds der deutschen Tolkien Gesellschaft.
Danach ließen wir uns noch Bilbos Lieblingsreiseproviant und andere
Köstlichkeiten aus dem Auenland schmecken.
1.HinfahrtPenelope: Schon auf der Hinfahrt war das Team (hier Peneolpe)
voller Vorfreude.
2.AuenlandBuffet: Kulinarisch wurde einiges geboten. Bauer Maggots
Pilzpfanne fand bei uns und den zahlreich erschienen Kollegen den meisten
Anklang.
3.KölnbeiNacht: Den schönen Frühlingsabend haben wir mit einem Spaziergang
am Rhein ausklingen lassen. Und weil wir in Köln auch nur Touristen sind,
konnten wir uns dieses Foto nicht verkneifen.
4.RückfahrtMathias: Nach einer Veranstaltung mit goldenem Schild
"Geschlossene Gesellschaft" fahren wir natürlich 1.Klasse zurück, was
sonst... |
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04. Mai 2012 |
Da
ist sie ja! Einmalige royale Sonderausstattung: Blaue Seide statt rotem
Leinen! Zum 60-jährigen Thronjubiläum der Queen hüllt der Wagenbach Verlag
Alan Bennetts grandios großartige Erzählung Die souveräne Leserin in blaue
Seide. Eine Liebeserklärung an die Queen und an die Literatur; wer hätte
gedacht, dass das zusammenpasst?!
http://www.wagenbach.de/buecher/titel/843-die-souveraene-leserin.html |
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03. Mai 2012 |
Neu
bei uns: Drei DVDs. Drei Live-Mitschnitte. Dreimal Malediva:
Dreimal: Herrlich!
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
http://www.youtube.com/watch?v=ZgpYcw-IVYU |
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17. April 2012 |
Ja,
was machen wir denn hier? Ein Fotoshooting. Und für was? Für die
Werbetrommel. Und wofür? Für die Helge Timmerberg Lesung. Und wann ist die?
Am 21. Mai. Und wer soll da hin? Ihr. |
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10. April 2012 |
Diese
Nachricht erreichte uns gerade:
"Hallo, ich bin die Lieselotte. In der Schatzinsel gibt es gerade acht
verschiedene Geschenkpapiere. Das beliebteste ist natürlich meins. Aber alle
sagen immer: ich hätte gerne das Papier mit den Kühen oder bitte
die Kuh oder gar die Hühner. Das ist ja total ungrasig. Es sind
nicht unterschiedliche Kühe, sondern nur eine, nämlich ich, und ich bin die
Lieselotte, und nicht die Kuh. Also, in Zukunft bitte ich hätte
gern die Kuh Lieslotte sagen. Das wäre sehr glückskleehaft gut! Eure
Lieselotte." |
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Die
Flyer für die Helge Timmerberg Lesung sind eingetroffen. Hier ein kleiner
Vorgeschmack. |
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09. April 2012 |
KrimiZeit-Bestenliste
April 2012: Donald Ray Pollock: Das Handwerk des Teufels:
Meade, Ohio/Coal Creek, West Virginia. Mit 10 hungert und betet Arvin
Russell gegen das Sterben seiner Mutter an. Mit 18 hat er vier Menschen
erschossen. Dann haben ein Vergewaltiger, zwei Serienmörder, ein
mörderischer Sheriff und ein Prediger-Paar seinen Weg gekreuzt. Wüstes,
grandioses Romandebüt.
Was für ein thematisch unangenehmer Krimi. Was für ein großartiges Buch. Der
Liebeskind Verlag entdeckt einfach seit Jahren unglaublich gute Krimis.
Glückwunsch. |
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30. März 2012 |
Penelope
hat gestern ein kunterbuntes Bilderbuch-Fenster mit Grüffelo & Co gemacht. |
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29. März 2012 |
Mathias
hat eine Schatzinsel-Erscheinung!!! (Réjane). |
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28. März 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Krimi-Tipp:
Ursula Poznanski Fünf
Geocaching. Ein Fremdwort Für Sie? Für Ermittlerin Beatrice Kaspary auch.
Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen:
eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger
Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen
Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt...
mehr... |
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Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Jonas Jonasson Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand
Eine Geschichte über einen Weltreisenden, unterschiedlichste Charaktere,
eine Elefantendame, Stalin und auch die Atombombe.
Allan Karlsson wird hundert und statt in seinem Altenheim mit unfreundlichem
Personal und dem Stadtrat seinen Geburtstag zu feiern steigt er aus seinem
Fenster im Erdgeschoss und verschwindet mit dem ersten Bus der die Stadt
verlässt...
mehr... |
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27. März 2012 |
"Schwimmen
zwei junge Fische des Weges und treffen zufällig einen älteren Fisch, der in
die Gegenrichtung unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: Morgen Jungs,
wie ist das Wasser? Die zwei jungen Fische schwimmen eine Weile weiter, und
schließlich wirft der eine dem anderen einen Blick zu und sagt: Was zum
Teufel ist Wasser?"
David Foster Wallace wurde 2005 darum gebeten, vor Absolventen
des Kenyon College eine Abschlussrede zu halten. Diese berühmt gewordene
Rede gilt in den USA mittlerweile als Klassiker und Pflichtlektüre für alle
Abschlussklassen – eine kleine Anleitung für das Leben, die man jedem
Hochschulabsolventen und jedem Jugendlichen mit auf den Weg geben möchte.
Was bedeutet es eigentlich, erwachsen zu sein, und wie können Menschen ihre
Standardeinstellung, dass sich alles im Leben erst mal um sie selbst dreht,
durchbrechen, um ein sinnvolleres und stressfreieres Dasein zu führen? David
Foster Wallace zeigt in dieser kurzen Rede mit einfachen
Worten, was es heißt, Denken zu lernen und erwachsen zu sein. Eine
frappierende Weisheit, eine entwaffnende Moral und der Aufruf zu mehr
Empathie – es wird keinen Zuhörer geben, der sich dem Zauber von Wallace’
Darlegung entziehen kann. |
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17. März 2012 |
So
viele neue tolle Bilderbücher. Und so wenig Platz. Die hier gezeigte
Boden-Präsentation ist ja auch nicht wirklich praktikabel. Außerdem ist noch
die Frage zu klären: Welches ist das schönste Bilderbuch in diesem Frühjahr?
Vermutlich
Heute bin ich von Mies van Hout (Text und Bild!). |
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16. März 2012 |
Bis
jetzt war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Fünf und Niceville um den
erfolgreichsten Schatzinsel-Krimi des Jahres. Nun ist daraus ein Dreikampf
geworden, da die Bretonische[n] Verhältnisse erschienen sind. Und die
Bretonen holen mächtig auf! |
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14. März 2012 |
250
Meter Geschenkpapier voller Lieselotten sind eingetroffen. Das fehlte uns
einfach noch. |
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Am
Montagabend trafen wir uns mit dem super netten Team von Autohaus Schönauen.
Am Dienstagmorgen überlegten wir, mit wem die neue Veranstaltungsreihe
eröffnet werden sollte, mittags starrten wir auf das Helge Timmerberg Plakat
hinter der Kasse. Am Nachmittag mailten wir mit Tessa Martin vom Rowohlt
Verlag, die sogleich Helge Timmerberg in Wien anrief, und am frühen Abend
stand fest: Der Helge kommt wieder zu uns! Am
Montag, den 21. Mai liest er aus seinem
neuen Buch African Queen – Ein Abenteuer.
Im Autohaus Schönauen. |
Helge
Timmerberg, Abenteurer und Globetrotter, hat den letzten ihm noch
unbekannten Kontinent bereist, sieben Monate lang, von Nord nach Süd, von
Ost nach West. Afrika lag vor ihm wie eine Großwildjagd nach Geschichten. In
den Großstädten inspizierte er die Hölle auf Erden, in der Serengeti das
Paradies. Er war mit Buschfliegern unterwegs, mit uralten Dampfern, und
bangte bei einem nächtlichen Fußmarsch um sein Leben. Er schwamm mit
Krokodilen, wurde von einem Elefanten attackiert und von einem Strauß
verfolgt. Er besuchte die weißen Strände von Sansibar, die Nilquellen in
Burundi und die schönste Insel Afrikas, die Ilha de Moçambique. Er wurde im
Senegal mit einem Voodoozauber belegt und lernte in Malawi das kleine
Einmaleins der Korruption kennen. Er zog durch die Reggaekneipen von Dakar,
traf Edelsteinhändler, Missionare,
Foto: Copyright Frank Zauritz
Piraten und – Lisa. Dank ihr verbindet sich seine Liebe zum
Abenteuer mit dem Abenteuer der Liebe. Beides hat seine Risiken:
durchgeknallte Gefühle. Das berühmte afrikanische Fieber: Helge
Timmerberg hat es gesucht und gefunden. Ein hintergründiges, lebenskluges
und lustiges Buch – und eine ebenso exzentrische wie sympathische
Abenteurergeschichte, wie sie heute kaum noch zu erleben ist. |
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13. März 2012 |
Frohe Kunde ist zu vermelden: Unser neuer Veranstaltungsort ist gefunden.
Autohaus Schönauen wird uns in Zukunft Unterkunft gewähren. Wir
freuen uns sehr auf die neue Zusammenarbeit. Jetzt beginnt die Diskussion:
Womit und mit wem eröffnen wir dann im Mai oder Juni die neue Reihe? |
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Ganz herzlichen Dank für die vielen Geburtstagsbesuche, die Glückwünsche und
die Geschenke! Das war eine richtige schöne Geburtstagsfeier. Hier eine
kleine Fotostory zu unserer 7-Jahre-Schatzinsel-Geburtstagsfeier: |
1.
Die Kunst muss nun den Püchern weichen. Los gehts.
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2.
So. Die Kunst ist weg. Aber wo sind denn nun die Pücher? |
3.
Da sind sie ja! Aber die Feier ist erst morgen. Also müssen die Pücher jetzt
versteckt werden. |
4.
So. Die Pücher sind bis morgen getarnt. |
5.
7 Jahre Schatzinsel - heute - wir feiern - Primeln Prosecco Pücher -------
Die Pücher sind aufgebaut, hier sind die Primeln. Aber wo ist jetzt der
Prosecco? |
6.
Das Primel-Team. Einfach prima. Panke! |
7.
Der Püchertisch ist umlagert. |
8.
Hier ist nun endlich auch der Prosecco! |
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02. März 2012 |
Frühlingserwachen in Ohligs, so lautet das Motto des ersten
verkaufsoffenen Sonntages im Jahre 2012. Die Schatzinsel hat somit auch am
04. März von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Wir sind also da. Mit vielen
neuen Büchern und mit vielen tollen Tipps. |
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27. Februar 2012 |
Unser
Jubiläum rückt näher. Bald ist es wieder so weit für die drei großen Ps.
Sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen! |
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21. Februar 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Milena Michiko Flasar Ich nannte ihn Krawatte
Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei
Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Nach
und nach erzählen sie einander ihr Leben und setzen behutsam wieder einen
Fuß auf die Erde.
mehr... |
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14. Februar 2012 |
Das
ist doch mal ein tolles Cover!
Vergessene Gemüse von Kathleen und Yves Paccalet:
Topinambur, Mangold, Schwarzwurzel, violette Karotte und Kartoffel,
Ochsenherztomate, Knollenziest und Rote Bete - all diese Schätze der Natur
sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Dieses Buch lässt Sie alte
Gemüseraritäten wiederentdecken und liefert mühelos nachvollziehbare
Rezepte, die deren unvergleichlichen Geschmack optimal zur Geltung bringen.
Über 50 Gemüseraritäten, 125 leckere Rezepte. Ausführliche Warenkunde mit
genauer Handelsbezeichnung, Historie, Tipps für Anbau, Lagerung und
Verwendung in der Küche. Serviceteil mit 25 Bezugsadressen für alte
Gemüsesorten und das Saatgut dafür. Gerstenberg Verlag 2012, 141 Seiten,
29,95 € |
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28. Januar 2012 |
Neuer
Schatzinsel-Belletristik-Tipp:
Carsten Stroud Niceville
Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA, idyllisch, altmodisch und noch
immer fest in den Händen der Gründerfamilien. Hier lässt es sich leben. Aber
irgendetwas läuft schief in Niceville. An einem Sommertag verschwindet der
kleine Rainey Teague. Zehn Tage später wird er gefunden – in einer alten
Gruft.
mehr... |
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16. Januar 2012 |
Wie immer zu Beginn des neuen Jahres hier an dieser Stelle
die Schatzinsel-Verkaufslisten des vergangenen Jahres:
Die Schatzinsel-Liste 2011: Hardcover und Klappenbroschuren über 16,- €:
Eine schöne Liste, oder? Gute Geister vor Tschick, die Gorelik ist dabei,
der Capus, der Niven und sogar der Urban mit Plan D.
01. Stockett, Gute Geister (152 Exemplare)
02. Herrndorf, Tschick
03. Paolini, Eragon, Teil 4
04. Becket, Verwesung
05. Isaacson, Steve Jobs
06. Gorelik, Lieber Mischa
07. Capus, Leon und Louise
08. Roche, Schoßgebete
09. Ruge, In Zeiten des abnehmenden Lichts
10. Niven, Gott bewahre
11. Collins, Die Tribute von Panem, Teil 3
12. Urban, Plan D
13. Wells, Fast genial
14. Köster, Ein Schnupfen hätte auch gereicht
15. Schwan, Die Frau an seiner Seite
Nähme man die Klappenbroschuren hinzu, sähen die ersten fünf Plätze so aus:
01. Adler-Olson, Erlösung
02. Stockett, Gute Geister
03. Jonasson, Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg....
04. Adler-Olson, Schändung
05. Herrndorf, Tschick
Und hier die Taschenbücher und alle Bücher unter 16,-€:
01. Adler-Olson, Erlösung
02. Vermalle, Denn das Glück ist eine Reise
03. Nicholls, Zwei an einem Tag
04. Hart, Das letzte Kind
05. Adler-Olson, Erbarmen
06. Riley, Das Orchideenhaus
07. Jonasson, Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg...
08. Link, Der Beobachter
09. Adler-Olson, Schändung
10. Ironside, Nein! Ich will keinen Seniorenteller.
11. Hessel, Empört Euch!
12. Peetz, Die Dienstagsfrauen
13. Neuhaus, Schneewittchen muss sterben
14. Kinney, Greg – Geht’s noch?
15. Hub, An der Arche um Acht
16. Neuhaus, Eine unbeliebte Frau
17. French, Totengleich
18. Watson, Miss Pettigrews großer Tag
19. Münk, Insassen
20. French, Grabesgrün
Mehr oder weniger die üblichen Verdächtigen, oder? Ungewöhnlich ist
sicherlich Platz 2, 15 und 18; und Frau Link schafft Platz 8 in nur drei
Wochen. Interessant ist der erstaunlich große Anteil an
Nicht-Neuerscheinungen. Vielleicht sollten sich die Buchhändler dem Druck
des Novitätenwahnes noch mehr entgegenstemmen... |
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