Schatzinsel-
Weihnachts - Tipps 2008

Kinderbücher

Jugendbücher

Bücher und Meer

Die Schatzinsel-Crew empfiehlt


Penelope


Christian


Antje


Ingo


Lennia


Gereon


Rejane

Bücher und Meer

Die souveräne Leserin

Alan Bennett

Die Queen entdeckt die Welt der Bücher. Zu Beginn ist es der Zufall, der sie zum Bücherlesen bringt. Die Lektüre fällt ihr zuerst schwer, aber allmählich kommt sie auf den Geschmack. Sie verändert sich, sieht die Menschen um sich herum plötzlich mit anderen Augen und vernachlässigt die Staatsgeschäfte. Aber das ist noch nicht alles ?

Wagenbach-Verlag, rotes Leinen, 120 Seiten, 14,90 €

           

Knochentrockener britischer Humor, famose Dialoge und eine Liebeserklärung an die Queen und an die Literatur: Besser geht?s nicht. Einfach das schönste Buch des Jahres.

 

Gut gegen Nordwind

Daniel Glattauer

Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück.
Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen - für eine Liebe, die aus nichts als einem Zufall entstanden ist?

Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur...
Volker Hage, Der Spiegel

Goldmann-Verlag, 2008,
222 Seiten, 7,95 €

   

Gefährliche Liebschaften als E-Mail-Schlagabtausch.

Das Wetter vor 15 Jahren

Wolf Haas

Seit fünfzehn Jahren studiert Vittorio Kowalski wie besessen das Wetter in einem fernen Alpendorf. Er kennt die Hoch-und Tiefwetterlagen eines jeden Datums auswendig. Eines Tages wird er mit diesem verrückten Spezialwissen sogar Wettkönig bei Wetten, dass...?.
Niemand kann sich diese Leidenschaft erklären. Nur in dem achthundert Kilometer entfernten Urlaubsort seiner Kindheit sitzt eine junge Frau vor dem Fernseher, die den schüchternen Wettkandidaten nach fünfzehn Jahren wieder erkennt. Anni war die Tochter der Zimmervermieter, Vittorio der Sohn der deutschen Urlaubsgäste. Die beiden Kinder verbrachten jeden Sommer gemeinsam - bis sie in ein Jahrhundert-Unwetter gerieten?
Das Wetter vor 15 Jahren ist aber nicht einfach ein Roman, sondern das fiktive Gespräch des Schriftstellers Wolf Haas mit der Abgesandten einer Literaturbeilage über seinen neuen Roman. Der Dialog zwischen dem lakonischen Österreicher und der überambitionierten deutschen Literaturkritikerin führt den Leser auf die Spur einer Liebesgeschichte, die Krimi-Potenzial entwickelt. Denn im Sommer vor 15 Jahren ereignete sich nicht nur ein Gewitter in diesem Urlaubsort?
Der vermutlich erste Roman der Weltliteratur, in dem sich ein Autor selbst interviewt. Haas hat gewagt, was keiner vor ihm wagte. Das Wetter vor 15 Jahren ist der seltsamste, intelligenteste und amüsanteste Liebesroman, den man sich vorstellen kann.

DTV, 2008, 224 Seiten, 8,90 €

 

Ein Interview? Ein Roman?
Ein Interview über einen Roman als Roman!

8 verschiedene Teesorten

je 6,95 €

Es ist genull nau Uhr

CD, 53 Minuten

Abschied ist ein schweres Schaf? Verflixt: ein scharfes Schwert natürlich! In welche Richtung wird nun gewichselt, äh, gewechselt? Börmende Busen? Oder Boomende Börsen? Nukleares Material in den Händen von Touristen? Ein neues Auto von Mitshibussi? Ach, was nützt die Schönheit, wenn die Stimmung klasse ist?! Radio und Fernsehen sind eine wahre Fundgrube für witzige und unvergessliche Versprecher und Pannen. Marie-Luise Goerke und Matthias Pusch haben die besten ausgewählt und zu einem wahren Feuerwerk der Situationskomik zusammengestellt. Da kracht es auf der Öhrbol-, Ohrböl-, Ohlbör-Insel. Wie auch immer: das Wetter findet in jedem Fall statt

DHV Der HörVerlag, 53 Minuten, 12,95 €

           

Cosi fan tutte

Alan Bennett

Mit knochentrockenem britischen Humor erzählt Bennett die Geschichte eines englischen Middleclass-Ehepaars, das vom Opernbesuch nach Hause kommt und seine Wohnung vollkommen leer vorfindet. Mit dem Verlust der Einrichtung aus zweiunddreißig Ehejahren tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf...
Mozart spielte in ihrer Ehe eine wichtige Rolle. Sie hatten keine Kinder, und ohne Mozart hätten sie sich wahrscheinlich schon vor Jahren getrennt. An jenem Abend waren die Ransomes in Così fan tutte, und als sie nach Hause kommen, ist ihre Wohnung komplett ausgeräumt. Auf der Suche nach dem Nötigsten für den Alltag ? Tassen, Teebeutel, Spülmittel, Sieb und eine ochsenblutfarbene Schuhcreme für ihren Mann ? gerät Mrs. Ransome in Läden und Gegenden, die sie vorher nie aufgesucht hätte. Eine merkwürdige Abenteuerlust und Lebensfreude bemächtigt sich ihrer, und am Ende ist für die Ransomes nichts mehr so, wie es einmal war.

Wagenbach-Verlag 2007, 96 Seiten, 9,90 €

   

Köstlich. Ein schmales Bändchen. Ein großer Spaß!

Grabesgrün

Tana French

Wer bringt ein kleines Mädchen um und bahrt es auf dem Opferaltar einer Ausgrabungsstätte auf? Jede Spur, die die beiden jungen Dubliner Ermittler Rob und Cassie verfolgen, führt sie nur tiefer in ein Dickicht, in dem sich alle Gewissheiten in ihr Gegenteil verkehren. Und keiner darf erfahren, dass Rob vor vielen Jahren selbst etwas Furchtbares erlebt hat im Wald bei ebenjener Ausgrabungsstätte ...
"Sie dürfen nicht vergessen: Ich bin Ermittler. Unser Verhältnis zur Wahrheit ist grundsätzlich, aber rissig, verwirrend gebrochen wie gesplittertes Glas. Wahrheit ist das Kernstück unseres Berufs, das Endspiel bei jedem Zug, den wir machen, doch wir verfolgen sie mit Strategien, die sorgsam aus Lügen und Verschleierung und jeder Spielart von Betrug zusammengesetzt sind. Was ich Ihnen sagen will, ehe ich mit meiner Geschichte anfange, ist zweierlei: Ich sehne mich nach der Wahrheit. Und ich lüge."

Scherz Verlag, 2008, 672 Seiten, 16,90 €

 

Das beste Krimi-Debüt des Jahres. Düster. Unglaublich hart, ohne eklig zu sein.

Verliebt in Sankt Petersburg

Lena Gorelik

Lena Gorelik macht eine Reise: ?Meinen Verwandten schreibe ich, dass ich demnächst nach Petersburg komme, zusammen mit einem Freund, dem ich gerne die Stadt zeigen möchte. Meine Verwandten schreiben zurück, sie freuten sich sehr auf uns. Dann rufen sie hysterisch bei meinen Eltern an, um in Erfahrung zu bringen, wer denn bitte dieser Typ ist, den Lena nach Petersburg mitbringt. Ihr bester Freund!, erklärt meine Mutter. Hat sie sich von Peter getrennt?, will die besorgte Verwandtschaft wissen; natürlich durfte Peter als Erster mit mir nach Petersburg fahren, die Verwandtschaft liebt ihn seither weitaus inniger und unkritischer als mich.? Lena Gorelik schreibt eine heitere, luftig leichte Prosa, die an den Stil Birgit Vanderbekes erinnert.

Lena Gorelik ist eine Grenzgängerin zwischen der russischen und der deutschen Kultur. Wer etwas über Russen und Deutsche erfahren möchte, über unterschiedliche Mentalitäten, kann das hier auf die amüsanteste Art und Weise tun
"In Deutschland darf ich nie singen. In dem demokratischen, offenen Land, in meinem links angehauchten, auf Gleichbehandlung aller Völker und Geschöpfe sinnenden Freundeskreises darf ich nie singen. Weil ich nicht schön singen kann. In Deutschland singt man schön."
mehr...

SchirmerGraf Verlag 2008, Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 176 Seiten, 17,80 €

   

Tod in Lissabon, 3 CDs

160 Min.


160 Minuten, Sprecher: u.a. Joachim Kerzel, Hans P. Hallwachs, Susanne Barth

FSK ab 12 Jahren
Delta Music & Entertainment 2006,
9,95 €

Mein hungriges Herz

Agnes Desarthe

Eine Frau in der Blüte ihres Lebens fängt noch einmal von vorne an und eröffnet in Paris ein kleines Restaurant.
Doch kann man die Vergangenheit einfach so hinter sich lassen?
Einfach schön!

Droemer/Knaur, 2008, 330 Seiten, 16,95 €

   

Lyrische Genüsse - Schokolade

James Joyce: Bergkäse + Walnüsse + Trauben, 3,50 €

Götter ohne Manieren

Marie Phillips

Es ist wirklich nicht einfach, unsterblich zu sein. Die griechischen Götter haben es im 21. Jahrhundert besonders schwer, denn niemand glaubt mehr an sie. Selbst die eigene Familie hat keinen Respekt mehr, man wohnt im Norden Londons unter einem Dach: Artemis, Göttin der Jagd, führt die Hunde der Nachbarschaft aus, Aphrodite, Göttin der Liebe, bietet Telefonsex an, und Apollo, der Sonnengott, moderiert eine miese Fernsehshow da kann die Ewigkeit schon lang werden. Doch dann stellt Artemis eine Putzfrau an.
Marie Phillips holt Zeus und Co. in unsere heutige Welt, zeigt genial deren verlottertes Liebesleben und das Chaos, das sich auftut, wenn sich Apollo in eine Sterbliche verliebt.
Ein fulminantes, originelles, urkomisches Debüt.

C. Bertelsmann Verlag, 2008, 316 Seiten, 17,95 €

   

SUPERSONDERPREIS:

Geständnisse eines Küchenchefs

Anthony Bourdain, 5 CD's

Montags keine Meeresfrüchte! Das ist noch eine der harmloseren Gefahren, auf die Bourdain in seinen gnadenlosen, abgründig witzigen Memoiren verweist. Als Küchenchef diverser Etablissements - von der Strandkneipe bis zum Edelschuppen - hat er alles durchlebt, was diese wahrhaft heiße Szene zu bieten hat. Ein unvergesslicher Blick hinter die Küchentür, eine abenteuerliche, amüsante Reise in die dunklen Gefilde der kulinarischen Welt.

Delta Music & Entertainment 2006,
gelesen von Volker Niederfahrenhorst,
370 Minuten, 9,95 €


Wir führen in diesem Jahr Kalender aus folgenden Verlagen:

Dumont, teNeues, Weingarten, Heye, Harenberg, Brockhaus, Meyer, Grafik-Werkstatt, Groh, Gutsch

Ruhelos

William Boyd

Was geschieht, wenn sich alles, was man über seine Mutter zu wissen glaubte, plötzlich als Trugbild erweist? In dem langen heißen Sommer 1976 erfährt Ruth Gilmartin die ganze Wahrheit über ihre Mutter Sally: Dass sie Eva Delektorskaja heißt. Dass sie eine russische Emigrantin ist. Dass sie im Krieg als Spionin gearbeitet hat. Und dass ihr Leben bedroht ist. Ans Telefon geht sie nur nach vereinbartem Klingelsignal und das Haus verlässt sie im Rollstuhl, obwohl sie laufen kann. Wie gut können wir einen Menschen kennen? Diese zutiefst beunruhigende Frage stellt William Boyd in seinem atemberaubenden Spionagebestseller: Ruhelos.

BVT Berliner Taschenbuch Verlag 2008, 386 Seiten, 9,90 €

     

River

Donna Milner

Wie eine Fata Morgana erschien er in der flirrenden Hitze der Straße, die hinab zu unserer Farm führte. Er kam zu Fuß, und ich beobachtete ihn aus dem Schatten unserer Veranda, seine Augen waren tief wie ein blaugrüner Ozean. Dad und meine Brüder waren nicht da, aber Mom hängte im gleißend hellen Sonnenlicht gerade unsere Betttücher auf. Irgendetwas war anders an ihr an diesem Julinachmittag. Ihr Haar war hochgesteckt, und ich glaube, sie hatte sogar einen Hauch Rouge aufgelegt. Sie erwartete ihn. Doch was sie nicht erwartet hatte, war all das Leid, das wie ein kalter Wind folgen sollte. In Natalie Wards Erinnerung ist dies der letzte Tag, an dem ihre Familie noch heil und glücklich war. Als sie 34 Jahre später einen Anruf ihres Bruders erhält, muss sie sich entscheiden, ob sie nach Hause zurückkehrt und sich den Erlebnissen dieser Zeit noch einmal stellt.

Piper Verlag, 2008, 397 Seiten,
19,90 €

 

Stimmungsvoller Familienroman im Kanada der 60er Jahre

Die Stimmen des Flusses

Jaume Cabre

Was geschah wirklich am 18. Oktober 1944 in dem Pyrenäenort Torena? Als Tina Bros sechs Jahrzehnte später in der alten Dorfschule ein hinter der Schiefertafel verborgenes Tagebuch entdeckt, ahnt sie nicht, daß sie an Dinge rührt, die in ihrer Verquickung aus Schuld und Scham, aus Leidenschaft und Fanatismus das ganze Drama einer schlimmen Zeit spiegeln. Noch weniger ahnt sie, daß der Schatten von damals bis in ihre eigene Gegenwart ragt.
In den Händen hat sie die Lebensgeschichte des Dorfschullehrers Oriol Fontelles - einen langen Brief an seine Tochter, der diese nie erreicht hat, die Bitte, von ihr und der Nachwelt nicht verurteilt zu werden. Tina, deren eigenes Leben in Unordnung geraten ist, setzt alles daran, herauszufinden, was damals tatsächlich geschah. Sie erfährt von Oriols tragischer Liebesbeziehung zu der schönen und mächtigen Elisenda Vilabrú, deren Vater und Bruder zu Beginn des Bürgerkriegs von Anarchisten ermordet wurden, davon, wie Elisenda in ihrem Bedürfnis nach Rache alle Fäden zieht und wie ihr Geliebter Oriol Fontelles als heimlicher Widerständler ein gefährliches Doppelspiel beginnt, das in der Dorfkirche von Torena seinschicksalhaftes Ende findet. Für Tina Bros jedoch ist die Geschichte nicht beendet, denn alter Haß und alte Leidenschaften gären weiter, die Vergangenheit ist nicht vergangen.

Suhrkamp Verlag, 2008, 666 Seiten, 9,90 ?

 

Einarmsegeln mit Millie

James Hamilton-Paterson

Gerald Samper ? vielen Lesern bereits bekannt aus Kochen mit Fernet Branca ? Hausbesitzer in der Toskana, Ghostwriter und Biograf ruhmsüchtiger Popstars und mediengeiler Sportskanonen, hat einen neuen Auftrag: Er soll ein Buch schreiben über Millie Cleat, eine wettergegerbte Fünfzigerin, die mit ihrem Hightech-Trimaran über die Weltmeere segelt und dabei einen Weltrekord nach dem anderen bricht.

Bald greift sie, ein Genie der Selbstvermarktung, zu den Sternen: sie wird die Hohepriesterin einer maritimen Sekte, deren Machenschaften Samper mit abgründigem Spott verfolgt.
Die Welt ist ein mediales Dorf, und je schräger die Geschichten seiner Akteure, desto besser. Mafiöse Balkan-Politiker, weltberühmte Dirigenten und windige italienische Makler, Ökofeministinnen und pakistanische Taxifahrer: sie alle treten in dieser Parforcejagd britischen Humors auf ? und nicht immer würdig wieder ab. Mit hinreißendem satirischen Talent und hemmungsloser Fabulierlust legt James Hamilton-Paterson sein neues, pralles Buch vor: böse und exzentrisch, haarsträubend und ? wunderbar.

Klett-Cotta Verlag, 364 Seiten, 22,50 €
ab Mitte Dezember 2008 auch als Taschenbuch bei btb, 9,- €


Wie ich mich einmal in alles verliebte

Stefan Merril Block

Was haben ein Junge, dessen Mutter an einer Alzheimer-Frühform erkrankt ist, und ein Buckliger, der von seiner Einsamkeit berichtet und an dem Verlust seiner Familie fast zerbricht, gemeinsam?
Nichts, als die Legende vom sagenumwobenen Land "Isidora", wo die Menschen keine Erinnerung haben. Warum ausgerechnet diese beiden so unterschiedlichen Menschen Isidora kennen, davon erzählt diese Geschichte. Und davon, wie sie ihr Leben trotz aller Widrigkeiten und Problemen meistern. Von Vergangenheit und Gegenwart, und von der Liebe, die das Einzige ist, was bleibt!

DuMont Buchverlag 2008, 347 Seiten, 19,90 €


Das rote Licht des Mondes

Silvia Kaffke

Dieser Kriminalfall aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, angesiedelt in Ruhrort, einem Stadtteil der später einmal zu Duisburg gehören wird, ist sowohl gut recherchiert, als auch unheimlich spannend. Fast noch spannender allerdings entpuppt sich die Geschichte um die Spediteurstochter Lina Kaufmeister, die sich trotz ihres Hüftleidens nicht dem Schicksal der unmündigen ?alten Jungfer? ergeben will, sondern gegen ihren Bruder und Vormund aufbegehrt und mit viel Mut um ihre Unabhängigkeit kämpft. Sie lässt sich dabei auch nicht von Rückschlägen unterkriegen und steht nebenbei noch dem neuen Commissar Robert Borghoff mit ihrem scharfen Verstand zur Seite, die grausamen Morde aufzuklären, die Ruhrort erschüttern.
Als sie dabei einer schrecklichen Verschwörung auf die Spur kommen, kann man vor Spannung das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen.

Wunderlich Verlag, 2008, 509 Seiten, 19,90 €

 

Firmin

Sam Savage

Boston in den 60er Jahren. Im schäbigen Keller der Buchhandlung am Scollay Square wird Rattenjunge Firmin geboren. Er ist der Kleinste im Wurf und kommt immer zu kurz. Als der Hunger eines Tages zu schlimm wird, knabbert er die in den Regalen lagernden Bücher an. Eines nach dem anderen wird gefressen, bis Firmin entdeckt, dass auf dem Papier etwas steht, was ihn sein Elend vergessen lässt: Ob Lolita oder Ford Madox Ford, ob Moby Dick oder Cervantes, die Welt der Menschen verspricht Abenteuer und Liebe, Krieg und Frieden, kurz: alles, was eine Ratte nicht hat. Voller Neugier sucht Firmin die Freundschaft zu Buchhändler Norman...

Die wohl depressivste Ratte, die je ein Buch zwischen die Zähne bekommen hat, erzählt ihr Leben. Nicht nur wegen der abgenagten Seitenränder: Herrlich!

Ullstein Verlag, 2008, 213 Seiten,
16,90 €

 

Am Strand

Ian McEwan

Das Schlimmste am Heiraten ist die Hochzeitsnacht. Zumindest für Edward und Florence, 1962 im prüden England. Begierde und Befangenheit, Anziehung und Angst sind miteinander im Widerstreit in der Hochzeitssuite mit Blick aufs Meer. Die Nacht verändert das Schicksal der Liebenden für immer.

Digoenes 2008, 206 Seiten, 8,90 €

 

Großartig!