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Lena Gorelik liest aus

Montag, 04. April 2011 um 20:00 Uhr

Lieber Mischa

Ort: Licht Schäfer, Forststraße 14 (www.licht-schaefer.de)

Lieber Mischa, der Du fast Schlomo Adolf Grinblum geheissen hättest, es tut mir so leid, dass ich Dir das nicht ersparen konnte: Du bist ein Jude

Klar sind Juden gerissen, meint Lena Gorelik, sonst hätten sie nicht überlebt. In ihrem neuen Buch zeigt sie, wie man entspannt mit den üblichen Klischees umgeht. Denn für sie ist jüdische Identität längst nicht mehr nur an den Holocaust gekoppelt.
Lena Gorelik gehört der neuen Generation junger Juden in Deutschland an, die sich über ihre Zukunft, nicht über ihre Vergangenheit definieren wollen.

Dazu passt perfekt, dass sie gerade Mutter geworden ist: In ihrem neuen Buch erklärt Lena Gorelik ihrem Sohn nicht nur präventiv, wie er sich später einmal ihrer mütterlichen Fürsorge entziehen kann. Sondern auch, warum bei Festen immer viel geweint wird, obwohl seine Eltern nicht gläubig sind. Warum sein Großvater lieber Sudokus macht als in der Thora liest. Warum er auf seine Nase und seine Ohren stolz sein kann. Wie er die Weltherrschaft erlangt, auch wenn er kein Rothschild ist. Wie er es auf die Liste der 10 coolsten Juden der Welt schafft und wie er sich Leute charmant vom Leib hält, die mit Leuchten in den Augen sagen: Waas, du bist wirklich Jude?!

Graf Verlag, März 2011, 176 Seiten, 18,- €, ISBN 978-3-86220-012-2
 

Lesung + Prosecco/Saft + Pausen-Snack: 12,90 €

Schüler bis 16 Jahren: 8,90 €


 

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Foto: Copyright © Gerald von Foris

 

Lena Gorelik, geboren 1981 in Sankt Petersburg, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang Osteuropastudien. Ihr erster Roman Meine weißen Nächte (erschienen im Herbst 2004) wurde vom Magazin bücher als der beste neue Roman über Deutschland und absolut hinreißendes Buch gelobt und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 ausgezeichnet. Die Süddeutsche Zeitung urteilte, Meine weißen Nächte beweist, daß junge deutsche Literatur sowohl Leichtigkeit als auch Tiefe besitzen kann. 2005 wurde Lena Gorelik mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman Hochzeit in Jerusalem (erschienen im Frühjahr 2007) war nominiert für den Deutschen Buchpreis 2007. Soeben wurde sie für Ihr Werk mit dem Ernst-Hoferichter-Preis 2009 ausgezeichnet.
 
Presse
Mit einem liebevollen Blick für Details abseits von Touri-Routen und für russische Eigenheiten, Traditionen und Weisheiten... Auf dem vergnüglichen politisch-kulinarisch-kulturellen Streifzug durch Russlands heimliche Hauptstadt verrät Lena Gorelik in ihrer typisch frischen Art Sehens- Wissens- und Vermeidenswertes... Main-Echo


Lena Gorelik hat mit Verve und leichter Feder eine Hommage an ihre Geburtsstadt geschrieben. Darin spielt sie meisterhaft mit den gängigen Rußlandklischees. Jüdische Allgemeine
 

Möchten Sie nach Sankt Petersburg? Dann ist Ihnen die Lektüre des neuen Buches von Lena Gorelik wärmstens zu empfehlen. Gleichermassen leichtfüssig wie amüsant schildert die Autorin ihre Heimatstadt... Und plötzlich hat auch der, der nie nach Sankt Petersburg wollte, Lust, dorthin zu reisen. tachles

www.lenagorelik.de
 
www.graf-verlag.de